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PROJEKTBESCHREIBUNG:

 

o Städtebauliche Aspekte

o Gestaltung der Außenräume | Die bestehenden Freiflächen am Bauplatz mit deren Nutzung zur Erschließung (Bewegung) des Objekts werden zur stärkeren Verflechtung im städtebaulichen Kontext ausformuliert | Ob des Mangels bestehender Freiräume zum Verweilen (Ruhen) am eigenen Grundstück werden Freiräume im und auf dem Baukörper geschaffen, Freiräume nahe den jeweiligen Nutzungsbereichen mit dem Vorteil, dass das Gebäude nicht verlassen werden muss.

 

o Bezug zur Umgebung | Mit der Orientierung des Baukörpers und der Öffnung des Atriums zum Vorplatz gegen Süd-Ost ergeben sich neue Blickbeziehungen zwischen Atrium und Vorplatz | Die Haupterschließung wird klar definiert und ausformuliert | Bewusste Zäsuren zwischen Bestand und Zubau vermitteln zwischen Innen und Außen und eröffnen Blicke auf den Wilden Kaiser.

 

o Baukünstlerische Aspekte

o Baukünstlerischer Ansatz | Die Architektur der Schule soll den zukünftigen Tourismus-Fachkräften ein Qualitätsbewusstsein für moderne Baukunst vermitteln | Nur so wird es möglich sein langfristig dem Wunsch nach qualitativem Bauen im Alpenraum gerecht zu werden.

 

o Entwurfsidee | Die Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus vermittelt Fachwissen im Bereich Tourismus | Tourismus als führender Wirtschaftzweig Österreichs mit entsprechender Gewichtigkeit | Wie werten junge Leute in Sach- und Fachbelangen, aber auch in Leidenschaft und Gefühl an das Thema herangeführt? | Lehrauftrag durch den Raumgebenden | Beispiel Entre eines Hotels mit Lehr-Rezeption und Lobby.

 

o Gesamtstruktur | Die Gebäudehöhe des 3-geschossigen Bestandskörpers entspricht angrenzender Schulgebäude im Bezirk und wird als obere Grenze für den Zubau definiert | Der Zubau bewahrt das Atrium und fasst es neu, schließt es nicht gänzlich an den offenen Seiten und bietet am Gründach darüber einen Freiraum direkt zu den Stammklassen.

 

o Qualität im Außen- und Innenraum | Die Auskragung im 2. Obergeschoss des neuen Klassentrakts gibt dem zur Straße ausmäandernden Vorplatz eine zusätzliche Seite und bildet einen ganz neuen Vorplatz zur Schule.

 

o Funktionale Aspekte

o Äußere Erschließung | Das Grundstück bedient sich vorhandener Wegführungen auf drei Seiten und wird auf der vierten, hinteren Seite geöffnet, um ein Umspülen des gesamten Gebäudes durch das Verbinden von Fuß- und Radweg zu ermöglichen.

o Innere Erschließung | Die Stiegenhäuser an beiden Ecken des Bestandsgebäudes werden abgebrochen und durch neue, den Anforderungen des Zu- und Umbaus entsprechende, ersetzt | die Bestandstreppe in der Aula wird als Fluchtstiege ausgebaut.

o Zuordnung der Funktionsbereiche | Im 2.Obergeschoss wird ein Klassen-Trakt um einen „Schulhof“ am Schwergewicht der bestehenden Stammklassen definiert, die Funktionen im Bereich Administration im 1. Obergeschoss zusammengefasst und die notwendigen Erweiterungen im Bereich Küche und Service im Erdgeschoss konzentriert | Der Bewegungsraum mit Garderobe wird im Untergeschoss bei den Schüler-Garderoben und dem Zugang zum Turnsaal situiert und die ehemaligen Schutzräume im Untergeschoss für eine externe Nutzung (Bolder-Center, Kraftkammer, etc. inkl. bestehender Waschräume), welche vom Hintereingang (Stiege 3) erschlossen werden können, zur Verfügung gestellt.

o Funktionalität der Gesamtlösung | Der Hauptzugang erschließt das Gebäude über eine breite Rampe und führt direkt ins Atrium, dem Hauptraum des Gebäudes | Dieser dient als zentraler Verteiler in die einzelnen Funktionsbereiche | Für die Schüler führt der Eingang täglich über die Garderoben im Souterrain | Durch das Einfügen des Atriumdaches wird einerseits ein hochqualitativer Außenraum im Klassengeschoss geschaffen und andererseits brandschutztechnisch eine sinnvolle Trennung erwirkt | Die getrennt angelegte Fluchtwegs-Führung entlastet vor dem Haus den Bereich der Feuerwehrzufahrt.

 

o Ökonomische, Ökologische Aspekte

o Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der Gesamtlösung | in der Herstellung | im Betrieb | bis Abbruch | Die Nutzung bestehender Räume im Bestandsobjekt wird optimiert und der Zubau um das Atrium zu einem kompakten Baukörper ausgearbeitet | Durch gewählt eingesetzte Verglasungen lukriert der Baukörper solare Gewinne ohne der Gefahr einer großen sommerlichen Überwärmung. o Wirtschaftlichkeit des statisch-konstruktiven Systems | Die geplante Lastabtragung außerhalb des Bestandskörpers verringert den Umfang notwendiger Verbesserungsmaßnahmen im Gebäude | Die Verteilung der Auflast mittels Überplattung der Bestandsdecke erfordert nur punktuelle Eingriffe zur Verstärkung des bestehenden Systems.

o Die Einhaltbarkeit des Kostenrahmens ist möglich.

o Wirtschaftlicher Umgang mit Ressourcen | von Errichtung | über Betrieb | bis Abbruch | Die Nutzungsbereiche sind klar in kompakte Gruppen organisiert, generieren Synergie-Effekte und verkürzen Wege täglicher Abläufe.

o Konstruktion und Materialien

o Der Zubau sitzt auf einem Ortbeton-Tisch über dem Bestandsgebäude | Der Tisch soll mit Bestandsdecke und Überplattung im Verbund und den Wandscheiben in EG und OG die Auflast verteilen und mit punktuellen Verstärkungen eine breite Lastabtragung in den Grund sicherstellen | Die Wände und Decken im 1. und 2. Obergeschoss über dem Tisch sollen im konstruktiven Holzbau R60 bzw. REI60 ausgeführt werden.

o Wände, Böden, Decken und vielleicht Mobiliare werden uni gehalten | somit präsentiert sich die Lobby im Atrium als quasi Gegendarstellung eines Konterfeis alpiner touristischer Zentren | Neue und bestehenden Baukörper des Gebäudes verfolgen diese uni-gehaltene Gestaltung von Innen nach Außen und schaffen eine natürliche Atmosphäre im Gleichklang. HBLA für Tourismus St. Johann.

TOMSTO / Stefan Tomka     

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